Ausbildung im Homeoffice
Heute beginnt die dritte Woche im Homeoffice bei der netmon24. Während unsere ausgelernten Mitarbeiter sich um Kunden, Technik oder Fortbildungen kümmern, muss ich mich weiterhin noch mit der Ausbildung beschäftigen. Natürlich macht es Spaß von zuhause zu arbeiten, allerdings wird diese Freude durch die Verschiebung der IHK-Abschluss-Prüfungen ein wenig gedämpft.
Statt wie vorgesehen im April die schriftlichen Prüfungen ablegen zu dürfen, wird dies voraussichtlich erst im Juni möglich sein – aber was soll’s, Gesundheit geht vor!
Und täglich grüßt das Murmeltier
Aber wie läuft denn nun wirklich der Tag als Azubi im Homeoffice ab? Nun ja, eigentlich genauso wie man es sich vorstellt.
Der Tag beginnt mit dem Aufstehen – das Schlimmste von allem. Danach folgt das tägliche Team Meeting. Und nach diesem widmet sich jeder seiner gewohnten Arbeit in seinem gewohnten Zuhause.
Aber da ist noch mehr: Lernen während und nach der Arbeit. Und da zeigt sich zugleich auch die größte Tücke am Homeoffice: Wen fragen bei Fragen?
Natürlich sind die Ausbilder über das Telefon oder Teams erreichbar. Allerdings sind prüfungsrelevante Themen nur schwer über Online-Calls zu erklären, da mir so das visuelle Lernen fehlt.
Somit bleibt oft nur selbst das Internet nach alten Abschlussprüfungen zu durchforsten und sich auf diversen Plattformen Erklärvideos anzuschauen. Dabei werde ich schmerzhaft daran erinnert, dass meine Verlobte einen Raum weiter sich solche Videos den ganzen Tag ansieht. So kommt zum Homeoffice auch zusätzlich ein Homeschooling.
Ein Lichtblick
Durch das Herunterfahren des öffentlichen Lebens gibt es momentan nur eingeschränkte Möglichkeiten, auf dem neusten Informationsstand zu bleiben. Außerdem dreht sich (fast) alles, was in den News Portalen zu lesen ist, um Covid-19.
Die Frage, wie lange diese ganze Situation noch anhält, beschäftigt nicht nur mich, sondern auch meine Freunde und Familie. Selbst dort ist das einzige Gesprächsthema das Virus, das die ganze Welt in Atem hält.
Doch gibt es selbst in dieser Zeit einige Lichtblicke, die darauf hoffen lassen, dass der Alltag bald wieder seinen normalen Lauf nimmt. So hat mein Nachbar mal wieder um 6 Uhr heute morgen seinen Traktor angeschmissen, um auf sein Feld zu fahren. Für einen Moment war ich natürlich genervt. Allerdings merkte ich dann, wie meine genervte Stimmung dem Lächeln wich, weil sich die Welt weiter dreht und wir ALLE ZUSAMMEN diese Krise überstehen können, wenn sich jeder ein Stück zurücknimmt und auf seine Mitmenschen aufpasst.
Denken Sie einfach an das, was in Monty Phython’s Film „Das Leben des Brian“ schon gesungen wurde: „Always Look On The Bright Side Of Life“.
In diesem Sinne wünsche ich allen Lesern und deren Familien alles Gute und bleiben Sie gesund.