Mittlerweile hat sich eigentlich alles eingespielt – unsere täglichen, morgendlichen Meetings sind fester Bestandteil unserer Tagesroutine geworden. Das Arbeiten von zuhause bietet mir immer mehr Vorteile und macht immer mehr Spaß. Rechnungen schreiben, auch nach meinem persönlichen Feierabend. Auch durch den Laptop im Tunnel mit RDP-Session zu arbeiten ist nun keine Herausforderung mehr. Sowohl für die Arbeit selbst als auch für mich, als Arbeitnehmer, ist dies ein angenehmes miteinander.
Internetanbieter und die Bandbreite
Da unser Internet leider nicht so stabil ist, ist es fast unmöglich fünf Stunden am Stück, ohne kleinere Unterbrechungen arbeiten zu können. Da zweidrittel der Nachbarn im Homeoffice arbeiten, war dies allerdings abzusehen, da wir alle beim selben Internetanbieter sind.
Das Arbeiten zwischen meinem Kater auf dem Laptop, meinem Sohn im Esszimmer am Homeschooling und kleinen Internet-Break-Downs, macht Spaß und ist Abwechslungsreich. Auch mein Sohn findet es toll, dass er mich ständig griffbereit hat um etwaige Fragen beim Lernen, direkt klären zu können.
Grösster Respekt an Homeoffice-Kollegen
Wenn wir also diese aktuelle Spitze in der Auslastung überwunden haben, könnte das Homeoffice für mich gerne ein Dauerzustand bleiben. Hier scheiden sich bei uns in der Firma allerdings die Geister. Während mir ein eigenes Büro zu Hause zur Verfügung, müssen andere Kollegen eventuell zwischen ihren Kindern am Esstisch die Ruhe zum Arbeiten finden. Das sie dies nun in der dritten Woche schaffen, garantiert ihnen meinen größten Respekt.
Die Rückkehr ins Büro, nach dem Überstehen dieser Krise, wird sicher eine schöne, wenn auch auf einem Auge eine etwas Wehmütige. Wobei wir zum aktuellen Zeitpunkt auch noch nicht absehen können, wie sich letztlich auch unsere Arbeit an sich verändern wird. Blicken wir als Beispiel zu den Niederlanden, welche 2015 per Gesetz das Recht auf Homeoffice eingeräumt bekommen haben. Die Arbeitskultur hat sich dort gänzlich verändert. Natürlich zum Positiven. Denn flexible Arbeitszeiten sowie das Arbeiten in den eigenen Vierwänden, spart Ressourcen, Zeit und vor allem Nerven.
Kurzarbeit macht Angst
Doch nun zu der Kehrseite der Medaille – immer mehr Firmen müssen die wirtschaftliche Reißleine ziehen – Kurzarbeit – über all kursiert aktuell dieses Wort, jagt sowohl Arbeitsgebern als auch Arbeitnehmern Angst ein.
Doch nur wenn wir gemeinsam an eben dieser Reißleine ziehen, wir alle verzichten, zum Allgemeinwohl, nur dann werden die meisten Firmen lediglich mit einem blauen Auge aus dieser wirtschaftlichen Ausnahmesituation kommen. Und genau in diesem Moment, wenn dein Chef dir sagt, dass auch die netmon24 um Kurzarbeit nicht drum herumkommen wird. In diesem Moment bin ich froh, in einem kleinen, familiären Unternehmen zu arbeiten und nicht in einem Konzern, in welchem ich einfach nur eine Personalnummer bin.
Wir hier bei der netmon24, halten zusammen, auch in einer so schwierigen Zeit.